Dieser Ratgeber gliedert sich in zwei Teile. In Teil 1 erkläre ich Ausstattungsmerkmale von Videorekordern, in Teil 2 schreibe ich einige Kurztests. Zudem musste der Ratgeber aufgrund einer Zeichenbeschränkung in zwei Berichte aufgeteilt werden.
In diesem Ratgeber findet sich die zweite Hälfte der Kurztests, genaugenommen die Tests der Rekorder-Hersteller P-Z. Im ersten Teil dieses Ratgebers, der abgetrennt in einem zweiten Ratgeber zu finden ist, finden sich die Bedeutungen der Ausstattungsmerkmale bei VHS- und S-VHS-Geräten, sowie die Rekorder-Tests A-O.
Panasonic NV-HS1000 und AG-4700
- Baujahr: Mitte 90er
- System: VHS, S-VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP
- Anzahl Köpfe: 7
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, CVC AI, Bildschärfe manuell stufenlos beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Ja, setzt Bildschärferegelung außer Kraft (Edit-Schalter auf Passive stellen, der Rest ist Verhalten im Schnittbetrieb)
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-on-PAL-TV
- TBC/DNR: Ja/Nein
- Sonstige Ausstattung: Nahtloser Insert- und Assemble-Schnitt, Audio-Dub, 16:9 Anamorph-Aufnahme mit passendem Flag auf Band und Scart-Stecker, Schwarz-Weiß-Modus zur Vermeidung von Cross-Colour-Störungen in S/W-Filmen, Bildsuchlauf mit Ton (Linearton, mit Mickey-Maus-Effekt bei schnellem Suchlauf), Programmierbarer Schnittcomputer mit Rekordersteuerung, VITC-Timecodereader/Generator serienmäßig beim AG-4700, sowie optional beim NV-HS1000. S-VHS ET bespielte VHS-Kassetten können NICHT wiedergegeben werden. Vorsicht Falle: Auch die Profi-Version AG-4700, die eigentlich komplett baugleich zum NV-HS1000 ist, hat einen Fernsehtuner, diesen sollten gewerbliche Anwender ausbauen lassen, um keine Rundfunkgebühren zahlen zu müssen, die fallen bei gewerblichen Einsatz nämlich nicht wie daheim einmal pro Haushalt, sondern einmal pro Gerät an.
- Bildqualität: Die Bildschärfe ist überragend und im Edit-Modus eigentlich nicht mehr zu toppen. Allerdings rauscht das Bild sichtbar stärker, als bei anderen hochwertigen Rekordern. Der TBC taug nichts, und führt bei vielen PC-Aufnahmelösungen zu einem Bild, das nach links und rechts hüpft, sollte also abgeschaltet bleiben.
- Tonqualität: Hifi- wie auch Linearton sind auf VHS-typischem Standard-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist überdurchschnittlich robust.
- Schwachstellen: Das Netzteil ist nahezu komplett luftdicht verschlossen, daher altern die Elkos sehr stark.
Panasonic NV-HS930
- Baujahr: Anfang 2000
- System: VHS, S-VHS, S-VHS ET, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP, EP, bei S-VHS ET nur SP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, CVC-Super, Bildschärfe manuell in wenigen Stufen beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein, Edit bezieht sich hier auf Verhalten im Schnittbetrieb
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-on-PAL-TV
- TBC/DNR: Ja/Ja, jeweils unabhängig voneinander nutzbar
- Sonstige Ausstattung: Insert- und Assemble-Schnitt, Audio-Dub, 16:9 Anamorph-Aufnahme mit passendem Flag auf Band und Scart-Stecker
- Bildqualität: Das Bild ist zu dunkel und hat einen minimalen, auf dem Fernseher nicht, aber auf dem PC leicht sichtbaren Grünstich. Schaltet man den TBC zu, wird es noch dunkler. Außerdem ist das Bild recht unscharf, dazu aber nahezu rauschfrei. Allerdings stabilisiert der TBC sogar völlig verloren geglaubte Videos sehr hoher Kopiergenerationen mit stark verbogenen Bildrändern und teilweise schon einzelnen Zeilen mit fehlerhaften Farben wieder mit schnurgeraden Rändern und etwas besseren Farben.
- Tonqualität: Hifi- wie auch Linearton sind auf VHS-typischem Standard-Niveau, allerdings recht bass-lastig.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist billigste Leichtbauweise, von dem bei Panasonic hochtrabend versprochenen "Tiefzieh-Stahlchassis" hätte ich mir irgendwie mehr versprochen, als ein Stanzblech mit Plastikhebelchen. Trotzdem ist das Laufwerk robust und langlebig.
- Schwachstellen: ---
Panasonic NV-SV120, NV-SV121
- Baujahr: ca. 2004
- System: VHS, S-VHS, S-VHS ET, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP, EP, bei S-VHS ET nur SP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, CVC-Super, Bildschärfe manuell in wenigen Stufen beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-on-PAL-TV
- TBC/DNR: Ja (nur NV-SV121)/Ja, jeweils unabhängig voneinander nutzbar
- Sonstige Ausstattung: Tape-Refresh/Quick-Erase Funktion zum schnellen Band löschen.
- Bildqualität: Das Bild ist zu dunkel und hat einen minimalen, auf dem Fernseher nicht, aber auf dem PC leicht sichtbaren Grünstich. Schaltet man den TBC zu, wird es noch dunkler. Außerdem ist das Bild recht unscharf. Dazu gesellt sich ein teilweise schon extremes Rauschen, welches selbst die digitale Rauschunterdrückung nicht eliminieren kann. Bei manchen Bändern ist der Rauschteppich in verschiedenen Bildregionen unterschiedlich stark. Allerdings stabilisiert der TBC sogar völlig verloren geglaubte Videos sehr hoher Kopiergenerationen mit stark verbogenen Bildrändern und teilweise schon einzelnen Zeilen mit fehlerhaften Farben wieder mit schnurgeraden Rändern und etwas besseren Farben.
- Tonqualität: Hifi- wie auch Linearton sind auf VHS-typischem Standard-Niveau, allerdings recht bass-lastig.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist billigste Leichtbauweise und zudem nicht gerade das robusteste.
- Schwachstellen: Das Laufwerk neigt zu mechanischen Ausfällen, die zu Bandsalat führen können.
Panasonic NV-W1 und AG-W1 World Wide Video Communication
- Baujahr: Mitte 90er
- System: VHS, SQPB, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP (nur PAL/Secam/Mesecam), EP (nur NTSC)
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Keine Einmessung, Bildschärfe manuell stufenlos beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Ja, setzt Bildschärferegelung außer Kraft
- Video-Normen: PAL, Secam-West, Mesecam, NTSC
- TBC/DNR: Nein/Nein
- Sonstige Ausstattung: Multinorm-Gerät mit allen Fernsehnormen, inkl. Normwandler, der jede Norm in jede wandeln kann, sowohl im Durchlaufbetrieb alsauch bei Aufnahme/Wiedergabe, Große Weltkarte mit Normwahl nach Land oder Norm, NV-W1 und die Profi-Version AG-W1 unterscheiden sich gerade mal durch einen Kopfhörerausgang mit Lautstärkeregler, Gerät ist Normwandler für Profi-Einsatz und hat daher keinen TV-Tuner, SQPB ermöglicht Wiedergabe von S-VHS Aufnahmen, inkl. störungsfreier Wiedergabe von S-VHS ET Aufnahmen auf VHS-Bändern.
- Bildqualität: Das Bild ist sehr rauscharm und vor allem im Edit-Modus sehr scharf, kommt aber nicht ganz an die Schärfe eines AG-4700 oder die Rauscharmut eines HR-S4700 heran. Trotzdem eines der besten und ausgewogensten Bilder. Die Qualität der Normwandlung ist allerdings nicht brauchbar, hier bieten Software-Lösungen deutlich bessere Qualität.
- Tonqualität: Hifi- wie auch Linearton sind auf VHS-typischem Standard-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist überdurchschnittlich robust, allerdings kann die Ladeschachtwand brechen.
- Schwachstellen: Schiebt man die Kassette schief ein, kann die rechte Ladeschachtwand brechen. Dann springt das Zahnrad über, das den Lademechanismus antreibt, die Kassette wird nicht mehr vollständig eingezogen, allerdings weit genug, dass die Ladearme das Band noch leicht zu greifen kriegen, unter ihm durchrutschen, und es beschädigen. Test-Tip: Kassettenlift ohne Kassette von Hand einschieben. Der Ladevorgang sollte los laufen, der Kassettenlift auf halbem Weg in einer Sperrposition hängen bleiben und dann wieder zurück fahren. Dabei darf es nicht "klock-klock-klock" machen, sprich keine Geräusche überspringender Zahnräder geben.
Saba VR6480:
Baugleich JVC HR-S5000 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Saba VR6780:
Baugleich JVC HR-S5800 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Saba VR6880:
Baugleich JVC HR-S4700 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Samsung SV-300W World Wide Video
- Baujahr: Ende 90er
- System: VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP (nur PAL/Secam/Mesecam), EP (nur NTSC) - im LP/EP-Modus ist kein Hifi-Ton möglich!
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Keine Einmessung, Bildschärfe manuell stufenlos beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Secam-West, Mesecam, NTSC
- TBC/DNR: Nein/Nein
- Sonstige Ausstattung: Multinorm-Gerät mit allen Fernsehnormen, inkl. Normwandler, der jede Norm in jede wandeln kann, sowohl im Durchlaufbetrieb alsauch bei Aufnahme/Wiedergabe, Gerät ist Normwandler für Profi-Einsatz und hat daher keinen TV-Tuner.
- Bildqualität: Das Bild ist sehr rauscharm, die Schärfe ist durchschnittlich, könnte etwas höher sein. Vor allem das Fehlen des Edit-Modus schmerzt im Kopier-Betrieb. Die Qualität der Normwandlung ist nicht brauchbar, hier bieten Software-Lösungen deutlich bessere Qualität.
- Tonqualität: Hifi- wie auch Linearton sind auf VHS-typischem Standard-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist überdurchschnittlich robust.
- Schwachstellen: Das Netzteil kann komplett ausfallen, in der Regel sollte es reichen, alle Elkos zu ersetzen.
Samsung SV-6332X:
- Baujahr: Anfang 2000
- System: VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Hi-Logic, Bildschärfe nicht beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-On-PAL-TV
- TBC/DNR: Nein/Nein
- Sonstige Ausstattung: ---
- Bildqualität: Das Bild ist mit einem grobkörnigen statischen Rauschmuster durchsetzt und lässt Details vermissen.
- Tonqualität: Hifi- und Linearton sind beide auf typischem VHS-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist schlecht verarbeitet und vibriert beim schnellen Spulen sehr stark.
- Schwachstellen: Das Laufwerk neigt zu mechanischen Ausfällen, die Wickelteller können stehen bleiben, wodurch es zu Bandsalat kommen kann.
Telefunken A1200 HIFI:
Baugleich JVC HR-S5000 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Telefunken A1250N HIFI:
Baugleich JVC HR-S5800 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Telefunken C1250 HIFI:
Baugleich JVC HR-S4700 (Siehe Teil 1 des Ratgebers in separatem Ratgeber)
Toshiba V726G, V727G (Gehäuse-Bauform 36cm Kompakt-Anlagen-Raster), V826G, V827G, V828G (Gehäuse-Bauform 43.5cm Hifi-Raster)
- Baujahr: Ende 90er
- System: VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Keine Einmessung, Bildschärfe nicht beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-On-PAL-TV
- TBC/DNR: Nein/Nein
- Sonstige Ausstattung: Pro3 (ab V727/V827G Pro-Drum) Laufwerk mit rotierenden Kopfverstärkern, Insert/Assemble-Schnitt, Audio-Dub, 16:9 Anamorph-Aufnahme mit passendem Flag auf Band und Scart-Stecker
- Bildqualität: Das Bild ist fast rauschfrei. Die Schärfe ist für einen VHS-Rekorder ohne Edit-Modus überdurchschnittlich gut, allerdings fehlt doch noch der letzte Pfiff, den nur ein Edit-Modus erreichen kann. Als Kopier-Rekorder daher ungeeignet.
- Tonqualität: Hifi- und Linearton sind beide auf typischem VHS-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist durchschnittlich robust, eigentlich unverwüstlich, allerdings sollte man die Kassette nicht schief einlegen, da ansonsten die Führungs-Bolzen des Kassettenlifts brechen können und die Kassette dann im Gerät festhängt.
- Schwachstellen: Das Netzteil altert sehr stark, da es sich beim V856 und V857 in einem geschlossenen Gehäuse befindet. Die Elkos, billige Elkos mit nur 85°C Temperaturfestigkeit, sind dann schnell ausgetrocknet und haben Kapazität verloren. Ein viel zu dunkles Display, pulsierende Displayhelligkeit beim Spulen, sowie teilweise sogar Ausfälle der Elektronik (Bildausfälle) sind die Folge. Bei nahezu jedem V726, V727, V826 und V827, der sich auf Ebay findet, sind vermutlich alle Elkos im Netzteil zu erneuern, um wieder korrekte und auf lange Zeit stabile Funktion zu erreichen. Beim V828 wurde das Netzteil aus dem Steckmodul mit eigenem Gehäuse auf das Mainboard verlagert und ist jetzt besser durchlüftet. Trotzdem kann es noch altern, allerdings langsamer. Sind allerdings Elkos zu ersetzen, fängt der Ärger an, da dann das Mainboard ausgebaut werden muss, an das man erst ran kommt, wenn man das Laufwerk ausbaut.
Toshiba V856G, V857G, V858G:
- Baujahr: Ende 90er
- System: VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Keine Einmessung, Bildschärfe nicht beeinflussbar.
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-On-PAL-TV
- TBC/DNR: Nein/Ja
- Sonstige Ausstattung: Pro3 (ab V857G Pro-Drum) Laufwerk mit rotierenden Kopfverstärkern, Insert/Assemble-Schnitt, Audio-Dub, 16:9 Anamorph-Aufnahme mit passendem Flag auf Band und Scart-Stecker
- Bildqualität: Das Bild ist fast rauschfrei und wird durch die digitale Rauschunterdrückung noch mal besser.Die Schärfe ist für einen VHS-Rekorder ohne Edit-Modus überdurchschnittlich gut, allerdings fehlt doch noch der letzte Pfiff, den nur ein Edit-Modus erreichen kann. Als Kopier-Rekorder daher ungeeignet.
- Tonqualität: Hifi- und Linearton sind beide auf typischem VHS-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist durchschnittlich robust, eigentlich unverwüstlich, allerdings sollte man die Kassette nicht schief einlegen, da ansonsten die Führungs-Bolzen des Kassettenlifts brechen können und die Kassette dann im Gerät festhängt.
- Schwachstellen: Das Netzteil altert sehr stark, da es sich beim V856 und V857 in einem geschlossenen Gehäuse befindet. Die Elkos, billige Elkos mit nur 85°C Temperaturfestigkeit, sind dann schnell ausgetrocknet und haben Kapazität verloren. Ein viel zu dunkles Display, pulsierende Displayhelligkeit beim Spulen, sowie teilweise sogar Ausfälle der Elektronik (Bildausfälle) sind die Folge. Bei nahezu jedem V856 und V857, der sich auf Ebay findet, sind vermutlich alle Elkos im Netzteil zu erneuern, um wieder korrekte und auf lange Zeit stabile Funktion zu erreichen. Beim V858 wurde das Netzteil aus dem Steckmodul mit eigenem Gehäuse auf das Mainboard verlagert und ist jetzt besser durchlüftet. Trotzdem kann es noch altern, allerdings langsamer. Sind allerdings Elkos zu ersetzen, fängt der Ärger an, da dann das Mainboard ausgebaut werden muss, an das man erst ran kommt, wenn man das Laufwerk ausbaut.
Toshiba V849EG, V859EG:
- Baujahr: Anfang 2000
- System: VHS, HiFi, HQ
- Bandgeschwindigkeiten: SP, LP
- Anzahl Köpfe: 6
- Tracking/Bandeinmessung/Bildschärfe: Automatisch, Keine Einmessung, Bildschärfe nicht beeinflussbar
- Edit-Bildmodus: Nein
- Video-Normen: PAL, Mesecam, NTSC-On-PAL-TV
- TBC/DNR: Nein/Ja
- Sonstige Ausstattung: Pro-Drum Laufwerk mit rotierenden Kopfverstärkern, Insert/Assemble-Schnitt, Audio-Dub, 16:9 Anamorph-Aufnahme mit passendem Flag auf Band und Scart-Stecker
- Bildqualität: Das Bild ist fast rauschfrei und wird durch die digitale Rauschunterdrückung noch mal besser.Die Schärfe ist für einen VHS-Rekorder ohne Edit-Modus überdurchschnittlich gut, allerdings fehlt doch noch der letzte Pfiff, den nur ein Edit-Modus erreichen kann. Als Kopier-Rekorder daher ungeeignet. Zwar bietet die digitale Rauschunterdrückung nun einen zweiten Modus namens DNR , bei dem die Bildschärfe angehoben wird, die feinsten Details, die der HQ-Schaltkreis bis dahin schon vernichtet hat, sind dann aber nicht mehr wiederherzustellen, DNR ist kein Edit-Modus, sondern eine nachträgliche nicht-lineare Schärfeanhebung, die das Bild nachschärft und dabei aber teilweise etwas übertreibt, das Bild wirkt dann etwas unnatürlich.
- Tonqualität: Hifi- und Linearton sind beide auf typischem VHS-Niveau.
- Verarbeitung: Das Laufwerk ist durchschnittlich robust, eigentlich unverwüstlich, allerdings sollte man die Kassette nicht schief einlegen, da ansonsten die Führungs-Bolzen des Kassettenlifts brechen können und die Kassette dann im Gerät festhängt.
- Schwachstellen: Beim V849/V859 findet sich das gleiche Netzteil, wie im V858. Dies entspricht dem aus dem V856/V857, wurde aber aus dem Steckmodul mit eigenem Gehäuse auf das Mainboard verlagert und ist jetzt besser durchlüftet. Trotzdem kann es noch altern, allerdings langsamer. Sind allerdings Elkos zu ersetzen, fängt der Ärger an, da dann das Mainboard ausgebaut werden muss, an das man erst ran kommt, wenn man das Laufwerk ausbaut.
Orignal From: VHS, S-VHS Videorekorder - Ausstattung und Tests Teil 2
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